Fuldas Bürgermeister Dag Wehner begrüßte in der mit rund 100 Gästen vollbesetzten Cafeteria auch im Namen des Landkreises. „Demenz ist ein Thema, das im Grunde alle Menschen angeht. Denn auch Jüngere sind betroffen und vor allem die Angehörigen von erkrankten Personen, der gesamte Familienverbund und Freunde. Demenz und ihre Herausforderungen dürfen nicht mit Schweigen beantwortet werden“, sagte Wehner. Er lobte das Format, das in besonderem Maß auf Nähe setzt und Verständnis und Empathie für die Betroffenen fördert. „Diese Diagnose verändert das Leben, aber sie bedeutet nicht das Ende des Lebens, und auch nicht das Ende von Teilhabe und Würde oder Menschlichkeit.
Die Landtagsabgeordneten Stefanie Klee und Thomas Hering gingen in ihren Grußworten ebenfalls auf die Herausforderungen für pflegende Angehörige ein. Das Thema gehöre mitten in die Gesellschaft, damit auch jene die Realität der Demenz kennenlernen, die davon nicht betroffen sind. „Diese Sensibilisierung hilft auch den Angehörigen“, betonten beide.
Die rund 400 Besucher informierten sich im Foyer bei 20 Ständen über deren Angebot und eine Auswahl praktischer Alltagshilfen von Spielen bis zu technischen Hilfsmitteln. In der angrenzenden Cafeteria erhielten die Gäste bei vier fachlichen Vorträgen die Möglichkeit ihr Wissen rund um Demenz zu erweitern und Fragen zu stellen. Ergänzt wurde das Angebot durch kostenfreie Workshops der Hochschule Fulda zur körperlichen Aktivierung von Menschen mit Demenz und verschiedenen Mitmachaktionen, u.a. sechs Stationen des Demenzparcours von Hands on dementia sowie einem Alterssimulationsanzug und elektrischen Tremorhandschuhen.
Das Demenzforum Fulda besteht aus 35 Mitgliedern, die das gemeinsame Ziel verfolgen rund um Demenz zu informieren und zu sensibilisieren. Demenz darf kein Tabu sein. In diesem Sinne stellte die Arbeitsgruppe Demenzsensibilisierung am Infotag ihre Teilergebnisse in einer kleinen Ausstellung vor. In Zusammenarbeit mit Brigitte Seibold (www.prozessbilder.de) wurden fünf Illustrationen entwickelt, die die wichtigsten Erkennungsmerkmale von Demenz darstellen. In Planung ist eine Aufklärungskampagne, die zur Enttabuisierung und zur Aufklärung im Landkreis Fulda beitragen soll.
Dieses umfangreiche und vielfältige Informationsangebot fand breiten Anklang und wurde ausgiebig genutzt. Mehr zum Infotag finden Sie im Artikel auf den Kreisseiten am 22.11.2025. oder folgen Sie dem Link zum Bericht in Osthessen_News am 16.11.2025. Weitere Impressionen zum Infotages finden Sie auf den nachfolgenden Fotos.
Dankesworte
Das Demenzforum Fulda bedankt sich bei dem Herz-Jesu-Krankenhaus für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten und bei dessen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die maßgeblich zum Gelingen des Infotages beigetragen haben. Unser Dank gilt auch der internen Arbeitsgruppe, die diesen Tag in vielen Sitzungen geplant und organisiert hat, den ausstellenden Mitgliedern für Ihre Arbeit sowie der Hochschule Fulda für die konstruktive Zusammenarbeit. Wir bedanken uns bei den Ehrengästen für ihre Präsenz und die treffenden Begrüßungsworte, denn das Thema Demenz braucht eine politische Plattform, um Gehör zu finden. Nicht zuletzt bedanken wir uns bei der MineralBrunnen RhönSprudel GmbHfür das Getränkesponsoring. Und natürlich bedanken wir uns bei unseren zahlreichen Gästen!
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