Wer als Erkrankter oder Angehöriger von Demenz betroffen ist, braucht Gesprächspartner und Hilfe; denn neben der Angst, die die Diagnose Demenz auslöst, entstehen im Zusammenleben schnell Fragen, Probleme, Herausforderungen.
Erste Gesprächspartner sind sicher Freunde, Verwandte, Nachbarn und andere Menschen, die zum eigenen sozialen Netz gehören. Auch Ortsvorsteher/innen, Gemeindeverwaltungen, Pfarrer/innen und soziale Einrichtungen haben gewiss ein offenes Ohr für die Fragen und Sorgen der Betroffenen und Angehörigen.
Aber die Zuwendung und menschlich nahe Begleitung reicht in der Regel nicht aus. Über kurz oder lang ist eine fachlich fundierte Beratung und Begleitung notwendig; denn das Leben mit einem Menschen mit Demenzerkrankung braucht nicht nur Liebe und Zuwendung, sondern auch Wissen, Anleitung und qualifizierte Unterstützung.
So muss das Verhalten des Menschen mit Demenz aus der inneren Logik des Betroffenen richtig verstanden werden, um angemessen darauf reagieren zu können.
Beratung und Begleitung sowie Unterstützungs- und Betreuungsangebote sind daher sehr wichtig, damit die Betroffenen möglichst lange in ihrer vertrauten Häuslichkeit verbleiben können und sich Angehörige nicht überlastet und alleingelassen fühlen.